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Bin ich zu jung für eine Hörminderung?

DAS MAGAZIN VON NEUROTH

Bin ich zu jung für

eine Hörminderung?

Autor*in

Carmen Scherbichler

Carmen Scherbichler

26.01.2023

Mit dieser Frage beschäftigen sich viel mehr, als uns bewusst ist. Die Welt wird jedes Jahr um einiges lauter und dadurch sinkt die typische Altersgrenze für einen auftretenden Hörverlust. Um die Antwort gleich vorwegzunehmen: Nein, ein “zu jung” für eine Hörminderung gibt es nicht. Es gibt jedoch viele verschiedene Facetten, die beachtet und berücksichtigt werden wollen.

Brauchen nur ältere Menschen Hörgeräte?

Hier gibt es eine klare Antwort: Nein. Der Bedarf nach Hörgeräten oder ähnlichen Technologien kann aus verschiedenen Gründen auftreten. Unser Gehör wird mit dem Alter zwar tatsächlich schlechter, das ist aber nur eine von vielen möglichen Ursachen. Taubheit kann auch bereits von Geburt an bzw. durch eine Krankheit (wie etwa ein Cholesteatom oder einen Hörsturz) auftreten. Auch der Lebensstil, also Ernährung, Stress und die allgemeine Gesundheit, haben eine Wirkung auf unsere Ohren. Lautes oder zu langes Musikhören oder andauernder Umgebungslärm gehören auch zu den möglichen Auslösern eines Hörverlustes.

Ab welchem Alter muss man auf seine Ohren achten?

Ein zu früh gibt es beim Schutz der Ohren und des Gehörs nicht. Wir sind ständig mit lauten Geräuschen, Musik oder Lärm umgeben. Allein deshalb ist es wichtig, entsprechend vorzusorgen. Sehr oft beginnt ein Hörverlust wesentlich früher, als angenommen wird. Ab wann eine Hörminderung als altersbedingt gewertet wird, ist nicht eindeutig definiert. Tendenzen zeigen jedoch, dass sich diese Grenze immer weiter nach unten verschiebt. Hörminderungen aufgrund des täglichen Lärmpegels treten auch bei immer jüngeren Menschen auf.

Wann ist laut zu laut?

Prinzipiell gilt – je höher der Lärmpegel ist, dem wir ausgesetzt sind, desto schneller kann das Ohr Schaden nehmen. Aber auch bei vergleichsweise niedriger Lautstärke wird das Ohr stark beansprucht, wenn die Geräuschkulisse zu lange andauert. Es reicht also nicht immer, die Musik nur leiser zu schalten – auch auf genug Ruhe bzw. Stille-Phasen muss geachtet werden. Da lautes und langes Musikhören vor allem bei den Jüngeren unter uns sehr verbreitet ist, werden auch die Hörgeräteträger*innen immer jünger.

Welche Erkrankungen können für eine Hörminderung verantwortlich sein?

Vor Kurzem haben wir auch über die Ohrgesundheit im Winter gesprochen. Vor allem in der kalten Jahreszeit treten Entzündungen sehr schnell auf. Neben einem Hörsturz sind sie bekannte Ohrerkrankungen, die auch Hörminderungen verursachen können. Die Auslöser für einen Hörsturz bleiben oft unbekannt – Stress kann die Krankheit allerdings begünstigen. Symptome sind unter anderem Schwindelgefühle, Gefühlsstörungen im Außenohr und Tinnitus. 

Wie reagiert man auf einen möglichen Hörverlust?

Typische Anzeichen sind Müdigkeit nach Gesprächen und Meetings, da das Hören sehr viel Kraft erfordert. Ist es außerdem schwerer, das Gegenüber zu verstehen oder der Fernseher immer ein bisschen zu leise, dann kann das an einer Hörminderung liegen. Aber wie reagiert man darauf? Zuerst gilt es, die Ruhe zu bewahren. Bei dem Verdacht auf einen Hörverlust ist der nächste Schritt ein unverbindlicher Termin bei einem/einer Hör-Akustiker*in oder HNO-Spezialist*in. Es gilt auch: Je früher ein Hörverlust erkannt wird, desto besser. Wie ein solcher Kontrolltermin abläuft, haben wir bereits in verschiedenen Artikeln angesprochen. Ausgangspunkt sind Hörtests in verschiedenen Variationen, die den Bedarf ermitteln. Das ist auch die richtige Gelegenheit, um Ansprüche an das Hörgerät zu äußern. Damit wird eine perfekte Hörlösung garantiert.

Wie steht es um Ihre Ohren?

Hörminderungen können unerwartet auftreten. Vorsorge, Gewissheit und Hilfe bietet ein unverbindlicher Beratungstermin bei unseren Hör-Akustiker*innen.

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